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2 100 Dienstposten im Diepholzer Verband - Waffensystem - Unterstützungszentrum

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Über Einzelheiten und weitere Entwicklungen informierte Kommandeur Oberst Stephan Knobloch Angehörige des neuen Verbandes.

 

Die im Rahmen der Bundeswehr-Reform geplante Verlegung nach Holzdorf/Schönewalde (Brandenburg) war dabei kein Thema. Sie scheint nicht aktuell zu sein.

 

Vor angetretenen Soldaten und zivilen Mitarbeitern sowie etwa 50 geladenen Gästen aus Politik, Behörden und Organisationen hielt Oberst Knobloch bei einer Parole in Halle 41 des Fliegerhorstes seine Ansprache, die die Betroffenen auch motivieren sollte, die Neuausrichtung weiter mitzutragen.

 

Nach der Auflösung des Luftwaffen-Instandhaltungsregiments 2 und gleichzeitigen Aufstellung des Waffensystem-Unterstützungszentrums 2 (WaSysUstgZ 2) wuchs die Zahl der Dienstposten von 1 350 auf 2 100, weil unter anderem Einheiten in Süddeutschland und abgesetzte Fachgruppen in Rheine dem Diepholzer Verband unterstellt wurden.

 

„Aber das ist nur ein Zwischenschritt eines Veränderungsprozesses, der uns am Ende – wir sprechen von 2017/2018 – zu einem Verband mit 1 000 Dienstpostenführen wird“, sagte Oberst Knobloch. Die „örtliche Veränderung“ von Einheiten nach Holzdorf/Schönewalde erfolge dann in einem weiteren Schritt zu einem späten Zeitpunkt.

 

Am Rande der Parole erklärten Insider, dass der Verband den Fliegerhorst Diepholz wohl erst deutlich nach 2018 verlassen werde, wenn die Bundeswehr die geforderten Einsparungen von 1,3 Milliarden Euro auch in der Infrastruktur erbringe wolle. Dann würden die notwendigen Umbauten an dem neuen Standort in Brandenburg, die insbesondere für die Hubschrauber-Wartung notwendig sind, voraussichtlich verschoben.

 

Zu diesen Vermutungen äußerte sich Knobloch nicht, sondern erläuterte die aktuellen Aufgaben und Strukturen des Waffensystem-Unterstützungszentrums 2. So sei der Bereich der Diepholz unterstehenden Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 21 in Jever vorerst unverändert. Diese kümmert sich um Ersatzteilgewinnung und die Demilitarisierung der Jets „Tornado“ und „F4 Phantom“. Auch die Aufgaben der Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 22 in Trollenhagen – Instandhaltung der Radargeräte zur Luftraumüberwachung und militärischen Flugsicherung – seien die gleichen.

 

Geändert haben sich aber unter anderem die Aufgaben des Systemzentrums FlaRak in Wunstorf, dem nun Staffeln in Manching und Penzing (Bayern) zugeordnet sind. Neue Aufgaben haben auch die Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 25 und die Fliegerhorststaffel Diepholz. Oberst Knobloch: „Beide Einheiten haben Fachgruppen in Rheine aufgestellt.“ An dem bisherigen Heeresflieger-Standort wurden Aufgaben des mittleren Transporthubschrauber-Regiments 15 – nämlich Betrieb des Flugplatzes und Instandhaltung des Hubschraubers CH 53 (ähnlich wie in Diepholz) – übernommen.

 

Auslandseinsätze sind auch für Angehörige des neuen Waffensystem-Unterstützungszentrums 2 ein Thema. So unterstützen Soldaten aus Diepholz und Rheine das Einsatzgeschwader des Hubschraubers CH 53 in Afghanistan. 




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