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Channel: German Air Force - Air Transport Group - Helicopter Wing 64 - Holzdorf Air Base | Scoop.it
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HSG 64 - Austauschpilot bei EH 01.067 Escadron D´Helicopteres - SA330 PUMA - EC725 CARACAL

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Der Hubschrauber am Horizont kommt rasch näher. Das typische Klopfen der Rotorblätter wird lauter. Sanft und punktgenau setzt der Hubschrauber vom Typ SA 330 „Puma“ auf. Am Steuerknüppel sitzt Hauptmann Frank Hofmann, er ist für fünf Jahre Austauschpilot bei der französischen Luftwaffe in Cazaux bei La Teste de Buch eingesetzt.

 

Seit August 2012 ist der „Bell“ UH-1D Hubschrauberpilot und zweifacher Vater, als erster deutscher Austauschoffizier der Luftwaffe, auf dem französischen Militärflugplatz La Base Aérienne 120 „Commandant Marzac“ in der EH 01.067 (Escadron D´Helicopteres) Pyrénées Staffel, als Ausbilder für CSAR (Combat Search and Rescue, bewaffnete Such- und Rettung) eingesetzt.

 

Das klingt wie eine Traumverwendung und für ihn persönlich ist sie es auch. Die Verwendung in Frankreich ist für den Luftwaffenpilot eine besondere Herausforderung. „Ich habe hier in meiner, doch sehr kurzen Zeit, schon viele Flugverfahren gelernt und Flugerfahrungen im Rahmen von CSAR, auf dem SA 330 „Puma“ gesammelt, die wir in meinem ehemaligen Heimatverband im Hubschraubergeschwader (HSG) 64 in Schönewald / Holzdorf mit der UH-1D nicht oder gänzlich unterschiedlich fliegen oder geflogen sind.“

 

Die bewaffnete Such- und Rettungsverfahren (CSAR) sowie alle Arten von Windenbergung – über See und von Schiffen stehen auf dem Ausbildungsprogramm für das Frank Hofmann eingewiesen und qualifiziert wird. „Hier in Frankreich musste ich erst einmal die Musterberechtigung für den Hubschrauber SA 330 „Puma“ erlangen, was mir auch innerhalb von zehn Stunden gelang“, äußerte schmunzelnd Frank Hofmann. Die nächste Hubschraubereinweisung, auf der EC 725 „Caracal“, steht nun in den nächsten Wochen an. Das heißt für ihn, zwei Wochen theoretische Ausbildung und eine Woche Simulatorausbildung in Marseille. Im Anschluss daran steht die Musterberechtigung von zehn bis zwölf Flugstunden für diesen Hubschraubertyp auf dem Ausbildungsplan. „Wenn ich das alles hinter mich gebracht habe, folgen noch rund 40 Flugstunden als Co-Pilot. Erst dann habe ich die Ausbildung für die französischen Hubschraubermuster beendet und bin dann in der Lage meine Ausbildung in Sachen CSAR für meine französischen Kameraden in die Praxis umzusetzen. Bisher unterrichte ich sie nur in Form der theoretischen Aus- und Weiterbildung für CSAR“, so Hofmann. CSAR / SAR hat in Frankreich eine besondere Bedeutung.

 

Neben zivilen Rettungshubschraubern verfügt nur die französische Luftwaffe über die Möglichkeiten für längere Such- und Rettungsaktionen bei Tag und Nacht. Gerade im Bereich des Wassersportes werden immer wieder Personen abgetrieben oder haben die Entfernung zum Land, das Wetter oder die eigenen Fähigkeiten falsch beurteilt und geraten dadurch in Not. Gerade hier auf dem Atlantik sind „klassische“ Such- und Rettungseinsätze mit Hubschraubern üblich. „Trotz der zahlreich gesammelten Eindrücke, lernen wir viel Neues. Verfahren wie Ausbildung der Besatzungen sind mit denen in Deutschland nicht Hundertprozentig vergleichbar. Combat Search and Rescue ist für mich immer wieder eine besondere Herausforderung“, so Hauptmann Hofmann.

 




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