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Waldbrand in Sachsen-Anhalt: Löschwasser aus der Luft - Hubschraubergeschwader 64

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Sikorsky CH-53G mit Löschwasserbehälter 5.000l


Foto: Archiv/Sven Gückel©


Hubschrauber der Luftwaffe bemerkten am Mittwochvormittag (17.05.15) einen Waldbrand. Sie reagierten sofort und bekämpften den Brand, der sich auf mehr als 1.000 Quadratmeter ausgedehnt hatte.


„Besser kann es nicht passen.“ Jessens Stadtwehrleiter Hans-Peter Schaefer beschreibt mit diesen Worten einen Zufall, der die Region im Allgemeinen und Waldbesitzer bei Premsendorf im Besonderen vor größerem Schaden bewahrt hat. Denn in der Nähe des Ortes wurde am Mittwochvormittag ein Waldbrand bemerkt. Doch nicht Feuerwehrleute aus der Umgebung mit Fahrzeugen, sondern Hubschrauber der Bundeswehr vom Fliegerhorst Holzdorf begannen mit dem Löschen aus der Luft.
 

Mit 5.000 Litern Löschwasser unterwegs
 

Die Piloten hatten das Feuer bemerkt und nahmen nach Rücksprache mit der Wittenberger Leitstelle die Brandbekämpfung auf. Die beiden Besatzungen der CH-53 aus Laupheim in Baden-Württemberg befinden sich im Rahmen eines routinemäßigen Austauschs im Fliegerhorst Holzdorf und trainieren neben anderem das Fliegen mit Außenlasten. Am Mittwoch waren sie gerade mit Wasserbehältern mit einem Fassungsvermögen von jeweils 5.000 Litern unterwegs, als sie die Rauchsäule entdeckten.Da ließen sie ihre flüssige Fracht nicht wie zuvor im Trainingsfall geschehen über dem Fliegerhorstgelände ab, sondern über der Brandstelle, nachdem sie sich vergewissert hatten, dass dort niemand gefährdet wird. 16 Behälter/ 80.000Liter wurden über dem Feuer geleert. Das Wasser hatten die Maschinen zuvor im Brandiser Badeteich aufgenommen. Die Arbeiten seien gut koordiniert gewesen, äußerte Klaus Hubmann, Pressesprecher der Holzdorfer Lufttransportgruppe.

Die Restablöschung übernahmen dann die alarmierten Feuerwehren aus Annaburg, Jessen, Schweinitz, Holzdorf, Kremitz und Premsendorf mit 34 Kameraden und sieben Fahrzeugen, informierte die Kreisverwaltung am Nachmittag.Der Einsatz der Hubschrauber sei überaus hilfreich gewesen, sagte Annaburgs Ortswehrleiter David Burkhardt. Überrascht waren die Feuerwehrleute nicht. Einige wussten, dass Hubschrauberbesatzungen derzeit solche Elemente trainieren, andere hatten die Maschinen auf der Anfahrt zur Einsatzstelle bereits in der Luft gesehen. Da müsse dann Abstand gehalten werden, so wie es in der Ausbildung zum Zusammenspiel mit Löschhubschraubern vermittelt wurde.

Brand auf 1.300 Quadratmeter ausgebreitet

Der Waldbrand hatte sich auf einer Fläche von etwa 1.300 Quadratmetern ausgebreitet, informierte Revierförsterin Heike Hinz. Betroffen seien 43-jährige Kiefernbestände. Geschädigt wurden durch das Feuer, dessen Auslöser unklar ist, zwei Privatwaldbesitzer. Heike Hinz wie auch Hans-Peter Schaefer zeigten sich erleichtert, dass dieses Feuer so schnell entdeckt wurde. Es sei an einer ungünstigen Stelle entstanden und hätte wesentlich größeren Schaden verursachen können.


Christian Albrecht's insight:

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