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Channel: German Air Force - Air Transport Group - Helicopter Wing 64 - Holzdorf Air Base | Scoop.it
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Angel Thunder 2015 - Sikorsky CH-53GS - Hubschraubergeschwader 64

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Normalerweise steigen Tornado-Jets auf in den Himmel über der Holloman Air Force Base in New Mexico. Erstmals hat das dortige Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe nun aber auch drei Transporthubschrauber des Typs CH-53 beherbergt. Insgesamt rund 300 Soldaten des Hubschraubergeschwaders 64 diente die Basis für acht Wochen als logistischer Dreh- und Angelpunkt.


Höhepunkt ihres Aufenthaltes in den USA war die Großübung Angel Thunder. Bereits vor einem Jahr hatten deutsche Soldaten als Kampfretterfeldwebel und Beobachter an dieser weltweit größten multinationalen Übung von Such- und Rettungsaktionen in Krisen- und Kriegsgebieten, sogenannten Personnel Recovery Missions, teilgenommen. In diesem Jahr war die Luftwaffe erstmals auch mit eigenen Hubschraubern dabei.


Für die Soldatinnen und Soldaten des über zwei Standorte verteilten Hubschraubergeschwaders war vor allem die Vorbereitung des achtwöchigen Aufenthalts in den USA eine Mammutaufgabe. Die Helikopter wurden mit jeweils einer Maschine vom Typ Antonov AN-124 von Leipzig nach Holloman geflogen.

Das Personal aus dem baden-württembergischen Laupheim und dem brandenburgischen Holzdorf flog größtenteils separat in die USA. „Dazu kommen rund 90 Tonnen zusätzliche Technik und Material zur Wartung der Maschinen“, listet Oberfeldwebel Wolf Pfennings von der Verlegezelle des Geschwaders auf.


Das ist ein enormer logistischer, technischer und personeller Aufwand, dem eine intensive Vorbereitungs- und Planungsphase vorausgegangen ist. Das alles musste neben weiteren Übungen im In- und Ausland sowie dem regulären Einsatzbetrieb organisiert werden“, erklärt Oberstleutnant Andreas Langer, Staffelkapitän der 2. Fliegenden Staffel in Laupheim und Kommandoführer des II. Übungskommandos in den USA.


Viele der Soldatinnen und Soldaten des Geschwaders sind regelmäßig im Einsatz in Afghanistan, wo die CH-53 Hubschrauber derzeit für die Evakuierung von Verwundeten und Verletzten am Standort Masar-i Scharif genutzt werden. Ein besonders qualifizierter, ausgewählter Teil der CH-53-Besatzungen arbeitet zudem bei den Einsätzen in Krisenregionen mit Spezialkräften zusammen.

Regelmäßige Übungen sind daher für die Crews Pflicht. „In Deutschland können wir unter Bedingungen, wie wir sie in Afghanistan vorfinden natürlich nicht trainieren. Umso wichtiger ist es für die Crews, das heiße und trockene Klima und die großen Lufträume, die wir hier vorfinden, effektiv zu nutzen. Durch Wechsel des Personals versuchen wir, aus der Zeit in den USA das Maximum herauszuholen“, erläutert Langer.





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