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Channel: German Air Force - Air Transport Group - Helicopter Wing 64 - Holzdorf Air Base | Scoop.it
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Antonov AN-124 Frachtmaschine landet erstmals in Holzdorf

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Viel Krach macht die Antonov, als sie zum Landen ansetzt. Davon hat der Kommandeur im Tower allerdings kaum etwas mitbekommen. "Ich war so mit mir selbst beschäftigt – ich war kurz davor, in die Knie zu gehen vor Aufregung", sagt er. "Ich war nur noch fixiert auf die Antonov und auf mich selbst", sagt Oberstleutnant Jürgen Haupenthal. "Es war ein wahnsinnig tolles Gefühl."


Nicht nur für Haupenthal. Schon seit dem Mittwochmorgen musste der Wachhabende am Haupttor immer wieder Schaulustige abfangen, die sich entlang der Zäune außerhalb des Geländes postiert hatten, auch mal mit Caravan und  Campingstuhl: Es hatte die Anmutung eines Musikfestivals.

Geschwader hofft auf häufigeren Besuch der Antonov 124

Aber die Bundeswehr lässt den Riesenvogel nicht nur aus Vergnügen in Holzdorf landen. "Wir sind den Beweis angetreten, dass man hier eine Antonov landen kann. Damit haben wir auch eine neue Fähigkeit nachgewiesen. Das ist das Entscheidende dabei."

Denn auch wenn es ein Geschwader ist, gibt es zwei Standorte: einen in Baden-Württemberg, einen in Holzdorf. Eigentlich sind beide zu klein, um die Antonov landen zu lassen. Deswegen musste das ganze Material - allen voran die Transporthubschrauber CH53 - immer hin und her gefahren werden, wie Geschwaderkommodore Stefan Demps erklärt. Diesen Mehraufwand könnte man sich in Zukunft sparen. "Man kann fast sagen, dass wir damit Geschichte geschrieben haben, dass wir erstmals diesen Flieger hier hatten", sagt Demps. "Ich würde mich freuen, wenn das in Zukunft nicht die Ausnahme wäre, sondern die Regel werden würde."


Christian Albrecht's insight:

Beitrag ARD Mediathek




Sikorsky CH-53GS returns from ANGEL THUNDER 2015 via Antonov AN-124

Rücktransport von Übung "Angel Thunder 2015" nach Holzdorf via Antonov AN-124

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Um 12.16 Uhr ist am Mittwoch, den 24.06.2015, eine Antonov AN-124, eine der weltweit größten zivilen Transportmaschinen, nach etwa zwölfstündigem Flug aus den USA auf dem Bundeswehr-Fliegerhorst in Holzdorf gelandet. Die erfolgreiche Operation inklusive Entladung und Start ist für den Standort der Nachweis, dass von Holzdorf aus weltweit Truppe und Gerät verlegt werden können.
 

Es ist kurz nach 9 Uhr, als Oberstleutnant Jürgen Haupenthal, Kommandeur der Lufttransportgruppe des Hubschraubergeschwaders 64 (LTGrp HSG 64), beim Kaffee im Offiziersheim dem Medientross erzählt, was die Landung der Antonov AN-124 für den Standort bedeutet – nämlich eine weitere, deutliche Aufwertung. Er wirkt relaxt.

Die Ankunftszeit der Maschine ist von 11 auf etwa 12.15 Uhr nach hinten korrigiert worden. Irgendwo in den USA musste erst ein Wirbelsturm vorbeiziehen, heißt es. Die Luftwaffe hat in diesem Jahr erstmals mit einem fliegenden Waffensystem an der Übung "Angel Thunder 2015"  teilgenommen. Mensch und Material hätten sich bei "extremsten Bedingungen wie Staub, Hitze und Höhe bewähren müssen", heißt es in einer Bundeswehr-Erklärung. Nahezu 2700 US- und NATO-Soldaten hätten an der Übung teilgenommen. Auch das Hubschraubergeschwader 64 (HSG 64) aus Laupheim, zu dem die LTGrp  aus Holzdorf gehört, war Teil des US-geführten Manövers zur Evakuierung von Personen aus gefährlichen Lagen. Auf einem Gebiet von ungefähr der doppelten Größe Deutschlands hätten Besatzungen- und Rettungskräfte in den US-Bundesstaaten Arizona, New Mexico und Kalifornien geübt.
 
Ortswechsel. Es ist inzwischen kurz vor 12 Uhr im Tower des Fliegerhorstes. Rund um den Platz sollen nach Angaben der Polizei Neugierige mit mehr als 100 Fahrzeugen vorgefahren sein. Jetzt gibt auch der Kommandeur zu, angespannt zu sein. "So ein großes Flugzeug ist hier schließlich noch nie gelandet, obwohl mehrere meiner Vorgänger sich bereits darum bemüht hatten", erzählt er. 

Um 12.12 Uhr Dröhnen in der Luft, aber nichts zu sehen. Das Luftfahrzeug überfliegt, unsichtbar durch die Wolken, den Platz, um aus Richtung Grassau zur Landung anzusetzen. Wenig später ist der zunächst kleine Punkt am Himmel zu entdecken. Langsam, fast scheint es, der Flieger steht in der Luft, schwebt die AN ein. 12.16 Uhr: ein dumpfes Aufsetzen, eine leichte Qualmwolke vom Bremsmanöver und dann ein vielstimmiges "Ja" aus dem Tower. Die Landung lief schon wie ein Länderspiel. Wenig später steht Oberstleutnant Stefan Demps, Kommodore des Hubschraubergeschwaders 64 in Laupheim, vor Kameras und Mikrofonen und sagt: "Wir haben heute Geschichte geschrieben." Der Standort Holzdorf habe den Nachweis erbracht, dass Technik nicht mehr aufwendig zum Flugplatz Leipzig transportiert werden muss, um weltweit verlegt zu werden. Das spare Zeit, Aufwand und Kosten. 

Wenig später öffnet sich die Bugklappe des Transporters. In Millimeterarbeit wird die Sikorsky CH-53GS, einer von drei mittleren Transporthubschraubern, der in den USA im Einsatz war, aus der Maschine geschoben. Die Rotorblätter sind abmontiert, das Hauptgetriebe ist entfernt. Sonst hätte der Hubschrauber nicht in den Laderaum der AN-124 gepasst. In Holzdorf wird der Hubschrauber wieder aufgerüstet und gewartet. Etwa zwei Stunden dauert der Entladevorgang, dann wird die AN 124 mit schwerer Technik auf der Startbahn zurückgeschoben. Um 15.45 Uhr schließlich Take-off, Mission erfüllt. Der Flieger hebt nach Leipzig ab.



„Well done und Willkommen zurück“ - Angel Thunder 2015 - Rücktransport via Antonov AN-124

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Gleich zwei geglückte Premieren! Erstmals landete eine Antonov-124 auf dem Fliegerhorst Holzdorf. Und im „Gepäck“ des Großraumfrachters kam ein Transporthubschrauber CH-53 direkt von der Übung „Angel Thunder“ aus den USA zurück. Die Maschinen des Hubschraubergeschwaders 64 waren zum ersten Mal bei einer so großen multinationalen Übung jenseits des Atlantiks dabei.


Mit drei CH-53 des Hubschraubergeschwaders 64 (HSG64) war die Luftwaffe Anfang Mai nach Holloman (USA) gereist. Dort stand die größte multinationale Rettungsübung zur Evakuierung von Personen an. Die CH-53 aus Holzdorf waren Teil des US-geführten Manövers, mit dem Such- und Rettungsaktionen bei Nacht und die Zusammenarbeit mit insgesamt elf Partnernationen trainiert wurde. Knapp 2.700 US- und NATO-Soldaten nahmen an der Übung teil.


Am 13.Juni endete die „heiße Phase“ von „Angel Thunder 2015“ und die Vorbereitungen für den Rückflug begannen.


Premiere für das HSG 64 und den Fliegerhorst Holzdorf


Das Medieninteresse war gewaltig. Kameras, Soldaten und unzählige Zaungäste blickten gespannt in den grauen Himmel, als die gewaltige Antonov einschwebte. Noch niemals zuvor war ein so großes Luftfahrzeug auf dem Fliegerhorst in Holzdorf gelandet. Gegen 12 Uhr näherte sich die Maschine aus Richtung Osten und setzte sicher auf der Landebahn auf. Oberstleutnant Jürgen Haupenthal, Kommandeur der Lufttransportgruppe des HSG 64 in Holzdorf, war glücklich und erleichtert: „Das war Spitze, hiermit haben wir Geschichte geschrieben. Das HSG 64 ist in der Lage, seine Hubschrauber weltweit in den Einsatz zu verlegen. Durch die heutige Landung haben wir diese Fähigkeit nachgewiesen. Ich bin stolz auf meine Truppe, die das geleistet und möglich gemacht hat“, sagte Haupenthal. Der Kommodore des HSG 64, Oberstleutnant Stefan Demps, gratulierte Haupenthal zu diesem erfolgreichen Tag während die Antonov entladen wurde. „Ich erwarte mir für das Geschwader neue Fähigkeiten, die Ressourcen schonen und eine höhere Flexibilität in der Operationsführung eröffnen“, erläuterte Demps.


In den nächsten Tagen kommen auch die zwei weiteren CH-53 per Antonov nach Deutschland zurück. Mit einer Reichweite von rund 1300 Kilometern hätten sie einige Zwischenstopps benötigt, um die knapp 9.000 Kilometer nach Deutschland zurückzufliegen. Schneller geht es in der Antonov-124. Dafür wurde der mittlere Transporthubschrauber mit präziser Millimeterarbeit von Soldaten des „Luftumschlagzuges“ in den USA zum Verladen vorbereitet und in der Antonov platziert. Hauptfeldwebel Dirk Krüger und Hauptmann Tobias Winker von der Technischen Staffel des Geschwaders sind für die Montage des mittleren Transporthubschraubers verantwortlich. Um den Hubschrauber überhaupt in die Antonov zu bekommen muss zunächst einiges vorbereitet werden, erzählt Winkler. „Beispielsweise müssen der Heckausleger angeklappt, der Hauptrotor und die Außentanks abgebaut und das Hauptgetriebe separat verladen werden.“ Nach der Rückkehr in Holzdorf läuft das natürlich wieder in umgekehrter Reihenfolge.


Abfertigung in kürzester Zeit

Das Entladen geschieht direkt auf der Landebahn, da das große Transportflugzeug zwar auf dem Fliegerhorst landen, aber nicht manövrieren kann. Nach nur knapp drei Stunden war die erste Antonov komplett entladen und wurde wieder für den Abflug vorbereitet. Die CH-53 steht nun in einer Hubschrauberhalle und wartet darauf, wieder in Deutschland zu fliegen.


Nachdem die Antonov rückwärts in ihre Startposition geschoben worden war, holte sie sich die Starterlaubnis vom Tower. Nach kurzem Warten ertönte ein Grollen aus den vier riesigen Triebwerken und die Maschine beschleunigte die Runway entlang. Nach nur der Hälfte der Landebahn hob die Antonov um 15:45 Uhr, mit nun leerem Frachtraum, wieder aus Holzdorf ab.



Antonov AN-124 landet erstmals in Holzdorf

Antonov AN-124 landet erstmals in Holzdorf

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Um 12:16 Uhr war es soweit. Überraschend leise und sauber setzte die Antonov AN 124 auf der 3000m langen Landebahn des Fliegerhorsts Holzdorf auf. Im Inneren des 70m langen Transporters hatten ein CH-53 Hubschrauber von einem Manöver und mehrere Container Platz. Mit Spannung war die Landung erwartet worden, es war die Premiere für den Luftwaffenstandort. Rund um das Gelände fanden sich hunderte Schaulustige ein, um der Landung beizuwohnen.Eigens dafür angereist war der Kommodore des Hubschraubergeschwaders 64, welches auch in Holzdorf stationiert ist, Oberstleutnant Stefan Demps: "Überlicherweise verlegen wir von Leipzig zu unseren Übungen und Einsätzen. Nun haben wir erstmals nachgewiesen, dass eine Antonov auch hier landen kann und wir so unsere Technik effizient einsetzen können und Zeit zu gewinnen. Wir testen nun das Be- und Entladen der Maschine und können im Nachgang sagen ob es für uns ein Gewinn ist. Wir haben ein hohes Interesse, die künftigen Verlegungen möglichst von Holzdorf aus durchführen zu können. Sowas erlebt man nicht alle Tage, heute haben wir für den Standort Geschichte geschrieben. Ich würde mich freuen, wenn es in Zukunft nicht die Ausnahme, sondern die Regel werden würde."Der Kommandeur der Lufttransportgruppe, Jürgen Haupenthal nach der Landung: "Das war Spitze. Ich bin gefühlt in die Knie gegangen, als sie aufgesetzt ist. Das ist eine einmalige Sache für mich als Kommandeur. Jetzt ist endlich dieser Traum für die Truppe in Erfüllung gegangen, die Verlegung von Hubschraubern mit einer Antonov von hier aus beweisen zu können."Holzdorf hat damit erstmals Hubschrauber des eigenen Geschwaders vom eigenen Platz verlegt. Die Maschine brauchte nur knapp die Hälfte der Landestrecke bis zum Stillstand. Damit könnten solche Landungen und Starts überall hin möglich sein, wenn es nötig wäre. Das Geschwader hat den Auftrag im Rahmen militärischer Evakuierungen tätig zu werden, nun könnte es von Holzdorf aus direkt losgehen.

Angel Thunder 2015: Rücktransport nach Deutschland

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Über mehrere Wochen hinweg haben die Hubschrauberbesatzungen mit ihren CH-53 in der Gluthitze des Südwestens der USA trainiert. Geübt wurde unter einsatznahen Bedingungen mit zahlreichen Partnernationen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Übung ANGEL THUNDER 2015 geht es nun wieder nach Deutschland.


Die letzten Strahlen der tiefstehenden Sonne treffen auf das Tularosa Basin im Bundesstaat New Mexico. Noch immer steht die Hitze des Tages über der Holloman Air Force Base. Die Abfertigungsgebäude der Material Maintenance Group, einer der größten Luftumschlagseinheiten der US-Luftwaffe, scheinen in der Glut zu flimmern und zu tanzen. Ein dunkles Wölkchen nähert sich der Szenerie und lässt auf Abkühlung hoffen, leider vergebens. Wie so oft verdunstet der Regen, bevor er die Erde erreicht. Von Osten her schwebt eine ukrainische Antonov-124 ein. Der Großraumtransporter wurde von der Bundeswehr gechartert, um eine von drei CH-53 in die Heimat zurückzubringen.


Der riesige Transporter setzt sicher auf der Landebahn auf. Die US-Soldaten der Material Maintenance Group weisen der Antonov einen Abstellplatz zu und die Beladung beginnt. Tage zuvor hatten Hubschraubertechniker die CH-53 für den Transport über den Atlantik vorbereitet. Die Rotorblätter wurden abgebaut und fachgerecht verpackt, das Getriebe und der Hauptrotorkopf aus der Zelle entnommen. Die Teileinheit Luftumschlag des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe in Holloman transportierte die kostbare Fracht anschließend zur Antonov. In der Abenddämmerung stehen nun Tieflader, Schlepperfahrzeuge und Gabelstapler bereit, um das Material schnellstmöglich zu verladen.


Langsam öffnen sich Bug und Heck der Antonov. Mit Hilfe des bordeigenen Krans hebt die ukrainische Besatzung die zwei Container in das Heck der Frachtmaschine. Wie von Geisterhand bewegt, schweben die beiden "Schachteln" nacheinander auf ihren vorgesehenen Beladeplatz. Wenig später bringt ein Gabelstapler die Rotorblätter, die kurzerhand im Heck verschwinden.


Mitte April wurden diese Transporthubschrauber des Geschwaders-64 aus Laupheim in die USA verlegt. Der Auftrag lautete: möglichst viele Besatzungen in einer realitätsnahen Umgebung zu trainieren, d.h. in großen Höhen, unter hohen Temperaturen und in staubiger Wüstenumgebung. Täglich konnten die Bordschützen die Präzision ihrer Waffen und ihre professionelle Ausbildung unter einsatznahen Bedingungen überprüfen. Im Anschluss verlegten die Laupheimer von der Holloman Air Force Base zur Davis Monthan Air Force Base nach Arizona. Unsere Luftwaffe bekam dort erstmalig die Chance, sich aktiv mit Hubschraubern an der multinationalen Personnel Recovery Übung ANGEL THUNDER zu beteiligen. "Im Bereich Personal Recovery stellt ANGEL THUNDER weiterhin die Referenzklasse unter den Großübungen dar. Die Missionen waren maßgeschneidert, um allen Teilnehmern ein Maximum an Erfahrungsgewinn zu gewährleisten. „Die Übung war für uns ein voller Erfolg", urteilt ein Übungsteilnehmer zufrieden.



Mittlerweile wird auch am Bug der Antonov verladen. Getriebe und Hauptrotorkopf rollen auf einem Wagen in die Maschine und werden sicher verzurrt. Dann folgt der Rumpf der CH-53. Jetzt ist Millimeterarbeit gefragt, auch wenn es inzwischen stockfinster ist. Im Scheinwerferlicht wechseln Handzeichen zwischen deutschen Technikern und der ukrainischen Besatzung. Schließlich hat die Antonov die CH-53 vollständig verschlungen. Um Mitternacht startet sie wieder in die Heimat.



Sikorsky CH-53 - Bordtechniker - Angel Thunder 2015 - Hubschraubergeschwader 64

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„Seine“ CH-53 kennt Stabsfeldwebel Horst M. in- und auswendig. Seit mehr als 20 Jahren fliegt der Bordtechnische Feldwebel auf Transporthubschraubern dieses Typs. Und er ist nach wie vor begeistert von der Maschine.


Holloman Air Force Base, New Mexico: In rund 90 Minuten sollen zwei deutsche Transporthubschrauber des Typs CH-53 zum taktischen Schießen und zum Gebirgsflug aufbrechen. Drei Stunden wird die Mission dauern. „Dafür müssen die Maschinen voll betankt und technisch einwandfrei sein”, berichtet Stabsfeldwebel Horst M., der als Bordtechnischer Feldwebel nun seine CH-53 vom Ersten Wart übernimmt.

Seit 1991 fliegt der 53-Jährige auf der CH-53. „Ich habe als Hubschraubermechaniker angefangen und den Hubschrauber damals noch in- und auswendig gelernt: Von der kleinsten Schraube bis zum Getriebe. Die CH-53 wird gerne unterschätzt. Aber was aussieht wie ein großer Bus kann fliegen wie ein Sportwagen”, sagt der gebürtige Kölner. „Und es gibt keinen schöneren Hubschrauber”, ergänzt er mit einem Strahlen im Gesicht.


Erfahrung im Gepäck
 

Vor fast 25 Jahren, als M. auf der CH-53 anfing, war er noch bei den Heeresfliegern. Seitdem das Hubschraubergeschwader 64 zur Luftwaffe gehört, haben sich die Aufgaben des Stabsfeldwebels geändert. „Das hat Vor- und Nachteile”, betont er. „Früher haben wir mit unserer Ausbildung als Bordmechaniker kleinere Reparaturen selbst machen können.” Durch die langen Arbeitszeiten waren die Bordmechaniker so aber auch häufig der limitierende Faktor. „Weil wir häufig noch lange nach dem Flug am Hubschrauber waren, verlängerten sich auch die erforderlichen Ruhephasen der gesamten Crew – und wir waren am nächsten Morgen nicht direkt wieder einsetzbar.”

Heute, nach dem Transfer der CH-53 zur Luftwaffe, sind die Aufgaben der fliegenden Besatzung und die der Technik getrennt. Das Schrauben übernehmen die Warte. Von ihnen übernimmt M. dann das Luftfahrzeug und das Bordbuch, in dem Fehlermeldungen, Inspektionen und Reparaturen akribisch vermerkt werden.

„Tritt während des Flugs eine Störung oder ein Problem auf, vermerken wir das auch im Bordbuch. Zusätzlich sprechen wir aber nach der Rückkehr mit den Technikern, um gemeinsam die Fehlerursache zu finden. Meine Erfahrung als Techniker spielt da eine große Rolle”, erklärt er die Zusammenspiel.


Vor dem Flug machen die beiden Bordtechniker außerdem den sogenannten Cockpit-Check. Dabei wird das Hilfstriebwerk gestartet, um die Stromversorgung der Systeme zu gewährleisten. „Der zweite Mann übernimmt währenddessen die Sichtprüfung des Hubschraubers.”

Beim sogenannten „General Overlook” überprüft der Bordmechaniker Flüssigkeitsstände, Betankung und den Gesamtzustand des Transporthubschraubers. „Bei der CH-53 GS sind Außentanks montiert, die wir je nach Auftrag zusätzlich mit Kraftstoff befüllen, um die Reichweite des Hubschraubers zu erzielen”, erklärt Stabsfeldwebel M.


Landen ist Teamwork
 

Auch während des Fluges herrscht zwischen den beiden Bordtechnikern Arbeitsteilung: Einer sitzt auf einem drehbarer Stuhl zwischen Kommandant und Co-Pilot. Er unterstützt die beiden Flugzeugführer beim Funkverkehr. Außerdem liest er bei Landungen die Instrumente zur Überprüfung von Höhe und Geschwindigkeit über Grund ab, und er kann auch die Leistung der Triebwerke je nach Anforderung anpassen. Der zweite Bordtechniker arbeitet im Laderaum und auf der Rampe.


Die Feinabstimmung der Triebwerke ist bei großen Höhen und hohen Temperaturen manchmal etwas kniffelig. Hier helfen uns aber die Erfahrungen aus unserem Gebirgsflugtraining in der Schweiz und den langen Jahren bei extremer Hitze in Afghanistan”, so M.

Bei einer Staublandung im Gelände liegt einer der beiden Bordtechniker auf der Laderampe und spricht den Piloten ein. Dabei versuche ich, die Höhe über dem Boden möglichst genau abzuschätzen und über Funk an den Piloten weiterzugeben, da dies bei der hohen Staubentwicklung für die Luftfahrzeugführer nur schwer einschätzbar ist. Genauso weise ich ihn auf mögliche Hindernisse hin und melde, wenn der Hubschrauber bei schlechter Sicht seitlich abdriftet oder sich noch in Vorwährtsfahrt befindet”, erklärt H.

Denn anders als modernere Hubschrauber verfügt die CH-53 (noch) nicht über Instrumente, die ein mögliches Driften anzeigen. Der Pilot ist gerade bei schlechter Sicht, nachts und während einer Staublandung auf das genaue Einsprechen angewiesen. Die Kommunikation zwischen ihm und dem Bordtechniker ist deshalb gerade bei einer Landung besonders wichtig.




Sikorsky CH-53 - Bordschütze - Angel Thunder 2015 - Hubschraubergeschwader 64

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Lautes Dröhnen und Hämmern dringt durch den Laderaum der CH-53. Das schwere Maschinengewehr auf der Laderampe des Transporthubschraubers feuert einen Feuerstoß nach dem anderen ab. Seine 12,7-Millimeter-Geschosse peitschen den rostbraunen Wüstensand rund um ein Flugzeugwrack auf.

Dann verstummt das M3M. Kurz hört man noch das metallische Klackern, als die letzten Patronenhülsen auf die Rampe fallen. Rauch steigt aus der Mündung, während der Hubschrauber im 50-Gradwinkel abdreht. Das Ziel wurde erfolgreich bekämpft.

Am Abzug des großkalibrigen Maschinengewehrs steht Stabsgefreiter Nicole D. Die 24-jährige Bordsicherungssoldatin ist eine von drei sogenannten „Doorgunnern” bei dieser Mission. Vor rund 30 Minuten ist der Hubschrauber von der Air Force Base Holloman im US-amerikanischen New Mexico zum taktischen Schießen gestartet.

Mit an Bord sind jeweils ein auflafettiertes Maschinengewehr 3 (MG3) im linken Kabinenfenster und der rechten Seitentür und das schwere Maschinengewehr auf der Laderampe. „Die beiden Gewehre sind in der Handhabung komplett unterschiedlich. Als Doorgunner muss ich beide Waffen gut kennen, Störungen beheben und sie zusammen mit dem Waffentechniker auch in den Hubschrauber einrüsten können”, erklärt die Zeitsoldatin.

Neben genauen Kenntnissen über die Waffen muss Nicole D. auch absolut flugfest sein und die Einsatzverfahren genau kennen: „Vor jedem Flug wird die Feuerreglungsstufe gebrieft. „Feuer frei” bedeutet, dass wir nach eigenem Ermessen schießen dürfen, wenn wir eine feindliche Bedrohung erkennen. Bei bedingter Feuererlaubnis dürfen wir uns beispielsweise verteidigen, wenn wir beschossen werden. Feuerverbot hingegen herrscht, wenn wir zusammen mit anderen Maschinen in der Formation fliegen und sie dadurch gefährden würden.


Darüber hinaus überwacht die Soldatin permanent den ihr zugewiesenen Sicherungsbereich. Die Wirkungsbereiche aus der Heckklappe und von den Seiten sind dabei sehr unterschiedlich. „Hinten ist der Schwenkbereich viel weiter und dementsprechend ist der Raum, den man überwacht, um einiges größer.” Innerhalb des Schwenkbereichs der Waffe melden die Schützen mögliche Bedrohungen und Ziele an den Kommandanten des Luftfahrzeugs.


Teamarbeit entscheidet
 

„Ich hatte schon immer Interesse daran, mit Waffen zu arbeiten”, erklärt die Bordsicherungssoldatin, für die die Übung Angel Thunder der erste Aufenthalt in den USA ist. Genau das schätzt sie auch an ihrer Arbeit im Hubschraubergeschwader 64: „Man kommt viel rum. Ich hätte vorher nie gedacht, dass mich der Job in die USA bringen würde. Aber auch in Deutschland und Europa sind wir viel auf Übungen unterwegs.” 

Die Trainingsbedingungen für die Bordschützen findet D. in den USA besonders wertvoll. „In Deutschland sind die Rahmenbedingungen meist sehr eng gesteckt. Hier können die drei Doorgunner viel intensiver miteinander arbeiten, Ziele untereinander übergeben und dynamischere Szenarien üben”, schwärmt sie von den Bedingungen auf den weitläufigen Schießbahnen.


Die Trainingsbedingungen für die Bordschützen findet D. in den USA besonders wertvoll. „In Deutschland sind die Rahmenbedingungen meist sehr eng gesteckt. Hier können die drei Doorgunner viel intensiver miteinander arbeiten, Ziele untereinander übergeben und dynamischere Szenarien üben”, schwärmt sie von den Bedingungen auf den weitläufigen Schießbahnen.


Außerdem schießen wir hier statt auf Zielscheiben auf realistische Ziele: Von ausrangierten Flugzeugen, über Hubschrauber bis hin zu Fahrzeugen ist alles dabei.

Neben guten Absprachen unter den drei Bordschützen ist auch die enge Zusammenarbeit mit den Piloten entscheidend: „Die Kommunikation an Bord ist wichtig. Beim taktischen Schießen geben wir beispielsweise Feedback an die Piloten, damit der Hubschrauber in eine gute Position gebracht werden kann, damit wir mit unseren Waffen das Ziel optimal bekämpfen können. Dienstgrade spielen in diesen Momenten keine Rolle”, resümiert die Soldatin.



Sikorsky CH-53GS loading into Antonov AN-124 at Holloman AFB

Antonov AN-124 - Holzdorf AFB - delivery of Sikorsky CH-53GS from ANGEL THUNDER 2015

Brandbekämpfung aus der Luft - Übung zur Wasseraufnahme in Brandis und am Kiebitzsee in Falkenberg - LTGrp HSG 64 Holzdorf

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Sikorsky CH-53G mit Löschwasserbehälter 5.000l

Foto: Archiv/Sven Gückel©


Eine Feuerlöschübung der Lufttransportgruppe des Hubschraubergeschwaders 64 aus Holzdorf hat in den vergangenen Tagen am Badeteich Brandis und am Naherholungszentrum Kiebitz in Falkenberg stattgefunden. Geübt wurde mit Hubschraubern vom Typ CH 53 die Wasseraufnahme mit 5000 Liter fassenden Feuerlöschbehältern.


Wie Kommandeur Oberstleutnant Jürgen Haupenthal erklärt, solle das in der Badesaison eine Ausnahme bleiben. Die Bundeswehr sei angesichts der gegenwärtig vorherrschenden Hitzewelle jedoch zu ihren Kapazitäten für einen möglichen zivilen Brandeinsatz schon angefragt worden.
 

Oberstleutnant Haupenthal: "Wir verfügen über drei Außenlastbehälter, hätten sofort vier Maschinen  flugfähig." In Einsatz gehe die Bundeswehr jedoch nur nach entsprechender Anforderung durch Landes- und Kreiseinsatzstellen.



Taktische Weiterbildung - Fallschirmspezialzug - Fallschirmjägerregiment 26 - Flugplatz Holzdorf

Taktische Weiterbildung - Fallschirmspezialzug - Fallschirmjägerregiment 26 - Flugplatz Holzdorf

C-160 Transall at Holzdorf Air Base


Sikorsky CH-53-TEAM - LTGrp HSG 64 Holzdorf

Jagdfliegergeschwader 1 "Fritz Schmenkel" - Holzdorf - 1990 - Presse-Exkursion LSK/LV NVA

17th International Military Gliding Competition - 2015 - Segelflieger steuern Flugplatz Holzdorf an

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Holzdorf wird ab dem 20. Juli zum sechsten Mal Austragungsort eines internationalen militärischen Segelflugwettbewerbs. Bei gutem Flugwetter werden täglich circa 90 Segelflugzeuge aus sieben Nationen am Himmel ihre Kreise ziehen.


Ein internationaler militärischer Segelflugwettbewerb beginnt am 20. Juli im Fliegerhorst. Holzdorf ist zum sechsten Mal in Folge Austragungsort. Veranstalter ist die Bundeswehrflugsportvereinigung e.V. Bei gutem Flugwetter werden täglich circa 90 Segelflugzeuge aus sieben Nationen am Himmel lautlos ihre Kreise ziehen und Flugstrecken bis 500 Kilometer absolvieren. Für den Wettkampf sind rund zwei Wochen veranschlagt. Der internationale militärische Segelflugwettbewerb endet am 31. Juli mit der Siegerehrung.


Christian Albrecht's insight:
Bundeswehr-Flugsportvereinigung e.V

Verteidigungsministerin auf Sommerreise - Sikorsky CH-53GA - LTGrp HSG 64

Fliegerhorst Holzdorf: Militärischer Segelflugwettbewerb -17th International Military Gliding Competition - 2015 -

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Auf dem Fliegerhorst Holzdorf findet am 20. Juli 2015 der Auftakt zum 17. Internationalen Militärischen Segelflugwettbewerb statt. Mehr als 80 Piloten werden zu der Meisterschaft, die bist zum 31. Juli läuft, angemeldet.


Am kommenden Montag wird in Holzdorf der 17. Internationale Militärische Segelflugwettbewerb eröffnet. Zum Auftakt werden die Piloten und ihre Helfer zu einer Gemeinschaftsveranstaltung der Bundeswehr-Flugsportvereinigung und des Städtebundes „Elbe-Elsteraue“ erwartet. Zweck der Meisterschaft, die am 31. Juli endet, ist die Förderung des Streckensegelfluges und des Wettbewerbssegelfluges, des Nachwuchses im Leistungssegelflug, die Nachwuchsgewinnung für den fliegerischen und technischen Dienst der Bundeswehr sowie die Kontaktpflege zu befreundeten Nationen und Angehörigen derer Streitkräfte.

Austragungsort ist der Fliegerhorst Holzdorf. Mehr als 80 Piloten haben sich dafür angemeldet. Die Schirmherrschaft hat der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner, übernommen. Dies unterstreiche, so erklärten die Organisatoren, „die Wertschätzung gegenüber unserem Sportevent und die gute Zusammenarbeit mit der Luftwaffe“.



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