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Channel: German Air Force - Air Transport Group - Helicopter Wing 64 - Holzdorf Air Base | Scoop.it
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JAWTEX - Joint Air Warfare Tactical Exercise: Schwerpunktübung für die Bundeswehr - Operationszentrale Fliegerhorst Holzdorf

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„Air Surface Integration“, also das Zusammenwirken von Luftstreitkräften mit Heeres- und Marineverbänden, und „streitkräftegemeinsame Feuerunterstützung“ sind die Übungsschwerpunkte für JAWTEX 2014. Breite vor Tiefe, das ist der entscheidende Unterschied zu der früher durchgeführten ELITE-Übungsserie. Im Rahmen von JAWTEX wird praktisch das gesamte Aufgabenspektrum von Luftstreitkräften beübt: Luftangriff und -verteidigung, Lufttransport und Evakuierungsoperationen. Immer im Mittelpunkt steht das Zusammenwirken von Kräften der Luftwaffe mit denen des Heeres und der Marine.


Bundesweit  Es ist DIE Schwerpunktübung der Bundeswehr für das Jahr 2014: JAWTEX 2014 – diese Übungsbezeichnung steht für Joint Air Warfare Tactical Exercise. Eine Übung in einer Größenordnung, wie sie in Deutschland nur noch selten stattfindet. Schon die reinen Fakten sind beeindruckend: Fast 4.200 Übungsteilnehmer, mehr als 800 davon werden durch elf Partnernationen gestellt. Neben Deutschland beteiligen sich die Niederlande, Italien, Frankreich, Finnland, Slowenien, Griechenland, Österreich, Schweiz, Türkei, Ungarn und die USA. Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Übung liegen in der Verantwortung des Zentrum Luftoperationen in Kalkar, das neben dem Exercise Director (Leiter der Übung) auch wesentliche Teile des Planungsstabes stellt.

„Air Surface Integration“


Zur Durchführung der Übung wird am Standort Holzdorf ein Führungsgefechtsstand aufgestellt, aus dem heraus sämtliche Übungsaktivitäten geplant, angewiesen und gesteuert werden. Dass die Luftwaffe mit fast 1.300 Übungsteilnehmern das größte Kontingent der Bundeswehr stellt ist kein Zufall, sondern vielmehr der Tatsache geschuldet, dass der Schwerpunkt der Übung JAWTEX auf das Zusammenwirken von Luftwaffenkräften mit Heeres- und Marineanteilen abzielt. „Air Surface Integration (ASI)“ und „streitkräftegemeinsame Feuerunterstützung (STF)“ sind die bezeichnenden Begriffe für genau diese gegenseitige Unterstützung bei der Erreichung eines gemeinsamen operativen Zieles.


Hoher Stellenwert


Welchen Stellenwert JAWTEX 2014 nicht nur für die Bundeswehr, sondern auch für die teilnehmenden Partnernationen  NATO- und Nicht-NATO-Nationen  hat, lässt sich unter anderem auch an den beteiligten Waffensystemen ablesen: Von finnischen F-18, türkischen F-16, deutschen und italienischen Eurofightern bis hin zu ungarischen Gripen sind die modernsten Kampfjets im Einsatz. Deutsche C-160-Transall fliegen Seite an Seite mit niederländischen C-130-Herkules und im Bereich der Hubschrauber kommen österreichische Blackhawk, Cougar aus Slowenien und der Schweiz genauso wie deutsche CH-53, NH-90 und TIGER zum Einsatz.

Luftlandeoperation mit 900 Soldaten


Die bodengebundene Luftverteidigung mit den Systemen PATRIOT, dem französischen SAM P und CROTALE-System sowie dem SAMOC-Führungsgefechtsstand ist auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow vertreten. Auf dem niedersächsischen Truppenübungsplatz Bergen wird das Zusammenwirken der Luftwaffe mit Fallschirmjägerkräften, Heeresfliegern und der Artillerie geübt. Zum Einsatz gebracht wird auch das Leichte Flugabwehrsystem OZELOT, dem einzigen gepanzerten Kettenfahrzeug im Bereich der Luftwaffe. Das Heer setzt darüber hinaus unbemannte Aufklärungssysteme vom Typ LUNA, ALADIN und MIKADO ein. Auf dem Truppenübungsplatz Klietz wird eine große Luftlandeoperation durchgeführt, an der 900 Soldaten verschiedener Nationen beteiligt sind. In der deutschen Bucht beteiligt sich die Marine mit zwei Fregatten und einem Tanker.

Werben um Verständnis


Die Übung wird praktisch im gesamten Norden und Nord-Osten der Bundesrepublik durchgeführt. Die fliegenden Waffensysteme werden auf den Flugplätzen Jagel, Wittmund, Hohn, Laage, Holzdorf und Faßberg stationiert. Von Köln aus beteiligt sich die Luftwaffe mit einem A-310-Tanker, die NATO stellt aus Geilenkirchen das fliegende ÜberwachungssystemAWACS zur Verfügung, welches während des Übungszeitraumes von Oerland (Norwegen) aus fliegt. Im Rahmen der Vorbereitung der Übung wurden Treffen mit der umliegenden Gemeinden abgehalten, um ein gegenseitiges Verständnis und Interesse für die Übung herzustellen.





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