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Waffensystem-Unterstützungszentrum 2 - Abzug aus Diepholz erst im Jahr 2023

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Der Abzug der Luftwaffe vom Fliegerhorst Diepholz ist um fünf Jahre auf 2023 verschoben. Das teilte der heimische Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig mit. Das Bundes-Verteidigungsministerium hatte ihn darüber informiert.
 

„Ich freue mich, dass das Waffensystem-Unterstützungszentrum 2 am Standort Diepholz bis 2023 verbleibt und der Umzug nach Schönewalde/Holzdorf in Brandenburg um fünf Jahre verschoben wird.Ursprünglich wäre der Abzug im Jahre 2018 gewesen. Es muss nun auch geklärt werden, ob mit dem Aufschub des Abzuges weitere Investitionen in die Infrastruktur durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zu machen sind“, erklärte Knoerig in einer Pressemitteilung.

In dieser Mitteilung des Bundestagabgeordneten ist aber auch von einer verschobenen „Schließung des Fliegerhorstes“ die Rede. Das war aber laut bisherigen Planungen gar nicht vorgesehen. Nach diesen Plänen bleibt bekanntlich das Materiallager auf dem Fliegerhorst. Dieses gehört nicht (wie das Waffensystem-Unterstützungszentrum) zur Luftwaffe, sondern zur Streitkräftebasis der Bundeswehr.
 

Diepholz als Bundeswehrstandort stand also nicht zur Diskussion – lediglich einige Bereiche des Fliegerhorstes sollten von militärischem zu zivilem Gelände umgewandelt werden (Konversion).
 

Nach dem telefonischen Hinweis unserer Zeitung korrigierte Axel Knoerig seine Pressemitteilung und sprach von einer „Teil-Schließung“.

Eine Begründung für die Verschiebung der Verlegung des Waffensystem-Unterstützungszentrums 2 mit der „Hubschrauber-Werft“ (Systemzentrum 21) ins Jahr 2023 bekam Knoerig vom Bundes-Verteidigungsministerium nicht. Der Abgeordnete vermutet, dass die Erstellung der Infrastruktur am neuen Standort Holzdorf/Schönewalde länger als geplant dauert.
 

Der Kommandeur des Waffensystem-Unterstützungszentrums 2, Oberst Olaf Stöcker, habe die Mitteilung des Bundestagsabgeordneten über die Verschiebung laut Knoerig als „gute Nachricht“ bezeichnet.

Die Planungen zur Konversion des Fliegerhorstes Diepholz mit 240 Hektar Fläche und 165 Gebäuden ist bereits weit fortgeschritten. Die Pläne des Verteidigungsministeriums sahen 2012 eine „signifikante Reduzierung“ von 1020 auf 110 Dienstposten auf dem Fliegerhorst vor. Die Stadt Diepholz hat zur zivilen Nachnutzung bereits 2013 ein Nutzungs- und Kommunikationskonzept vorgelegt. Auf dem Gelände ist – abgetrennt vom militärischen Bereich – eine DRK-Rettungswache gebaut worden, die im Oktober 2014 in Betrieb gegangen ist.

Im Materiallager auf dem Fliegerhorst, das dauerhaft bleiben soll, werden Ersatzteile für die Kampfjets Tornado und Eurofighter vorgehalten.

 




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