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Channel: German Air Force - Air Transport Group - Helicopter Wing 64 - Holzdorf Air Base | Scoop.it
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Neujahrsempfang HSG 64 - 1200 Dienstposten und 48 CH-53 bleiben in Laupheim - LUH Ausschreibung läuft

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Mit dem Jahreswechsel hat die Luftwaffe den Laupheimer Flugplatz und den Transporthubschrauber CH-53 übernommen. Wie kommt die Auflösung des bisherigen Heeresfliegerregiments 25 und seine Eingliederung in das künftige Hubschraubergeschwader 64 voran? Einzelheiten dazu nannte Oberstleutnant Paul Altenhöfer, an der Spitze des bis zum 30. Juni aufzulösenden Regiments, beim Neujahrsempfang.

 

 

Seit Juli 2012 gibt es neue Dienstpostenlisten, berichtete Altenhöfer. Im Regiment habe man sich erhofft, dass mehr Soldaten in Laupheim bleiben können, sagte er. Immerhin: Viele langgediente Heeressoldaten hätten die Möglichkeit, ihre Restzeit in der Kurt-Georg-Kiesinger-Kaserne abzuleisten.

„90 Prozent der ehemaligen Regimentsangehörigen wissen inzwischen, wo sie künftig Dienst tun“, präzisierte Altenhöfer. Etwa 100 Soldaten seien schon wegversetzt worden, noch einmal die gleiche Zahl werde in den nächsten zwei Jahren folgen. Etliche Zeitsoldaten seien ausgeschieden.

 

Im Zuge der Bundeswehrreform wird die Zahl der Hubschrauberverbände in den Streitkräften von sieben auf vier und das Personal von mehr als 10 000 auf weniger als 5000 Mann reduziert, erklärte Altenhöfer. Für das HSG 64 seien 1800 Dienstposten vorgesehen, davon 1150 bis 1200 in Laupheim, die anderen in Schönewalde-Holzdorf in Brandenburg. In Laupheim sitzt der Geschwaderstab, außerdem werden hier eine Fliegende und eine Technische Gruppe arbeiten. Der Schwerpunkt der Ausbildung werde künftig in Holzdorf sein.

In Laupheim werden 48 CH-53-Hubschrauber stationiert, in Holzdorf zwölf. Die Verbindungshubschrauber vom Typ BO-105 bleiben beim Heer, sie wurden nach Celle verlegt. Die Ausschreibung für ein Nachfolgemodell läuft; die Chancen, dass diese sogenannten leichten Unterstützungshubschrauber (LUH) nach Laupheim kommen, stehen offenbar nicht schlecht.

2012 seien rund 3000 Flugstunden am Standort absolviert worden, sagte Altenhöfer. Man hoffe künftig wieder ein größeres Kontingent zur Verfügung zu haben. „Die Piloten werden alles tun, um unnötige Lärmbelästigungen für die Bevölkerung zu vermeiden“, versicherte der Oberstleutnant beim Neujahrsempfang und warb um Verständnis und einen fairen Umgang miteinander.

 

 




HSG 64 - Austauschpilot bei EH 01.067 Escadron D´Helicopteres - SA330 PUMA - EC725 CARACAL

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Der Hubschrauber am Horizont kommt rasch näher. Das typische Klopfen der Rotorblätter wird lauter. Sanft und punktgenau setzt der Hubschrauber vom Typ SA 330 „Puma“ auf. Am Steuerknüppel sitzt Hauptmann Frank Hofmann, er ist für fünf Jahre Austauschpilot bei der französischen Luftwaffe in Cazaux bei La Teste de Buch eingesetzt.

 

Seit August 2012 ist der „Bell“ UH-1D Hubschrauberpilot und zweifacher Vater, als erster deutscher Austauschoffizier der Luftwaffe, auf dem französischen Militärflugplatz La Base Aérienne 120 „Commandant Marzac“ in der EH 01.067 (Escadron D´Helicopteres) Pyrénées Staffel, als Ausbilder für CSAR (Combat Search and Rescue, bewaffnete Such- und Rettung) eingesetzt.

 

Das klingt wie eine Traumverwendung und für ihn persönlich ist sie es auch. Die Verwendung in Frankreich ist für den Luftwaffenpilot eine besondere Herausforderung. „Ich habe hier in meiner, doch sehr kurzen Zeit, schon viele Flugverfahren gelernt und Flugerfahrungen im Rahmen von CSAR, auf dem SA 330 „Puma“ gesammelt, die wir in meinem ehemaligen Heimatverband im Hubschraubergeschwader (HSG) 64 in Schönewald / Holzdorf mit der UH-1D nicht oder gänzlich unterschiedlich fliegen oder geflogen sind.“

 

Die bewaffnete Such- und Rettungsverfahren (CSAR) sowie alle Arten von Windenbergung – über See und von Schiffen stehen auf dem Ausbildungsprogramm für das Frank Hofmann eingewiesen und qualifiziert wird. „Hier in Frankreich musste ich erst einmal die Musterberechtigung für den Hubschrauber SA 330 „Puma“ erlangen, was mir auch innerhalb von zehn Stunden gelang“, äußerte schmunzelnd Frank Hofmann. Die nächste Hubschraubereinweisung, auf der EC 725 „Caracal“, steht nun in den nächsten Wochen an. Das heißt für ihn, zwei Wochen theoretische Ausbildung und eine Woche Simulatorausbildung in Marseille. Im Anschluss daran steht die Musterberechtigung von zehn bis zwölf Flugstunden für diesen Hubschraubertyp auf dem Ausbildungsplan. „Wenn ich das alles hinter mich gebracht habe, folgen noch rund 40 Flugstunden als Co-Pilot. Erst dann habe ich die Ausbildung für die französischen Hubschraubermuster beendet und bin dann in der Lage meine Ausbildung in Sachen CSAR für meine französischen Kameraden in die Praxis umzusetzen. Bisher unterrichte ich sie nur in Form der theoretischen Aus- und Weiterbildung für CSAR“, so Hofmann. CSAR / SAR hat in Frankreich eine besondere Bedeutung.

 

Neben zivilen Rettungshubschraubern verfügt nur die französische Luftwaffe über die Möglichkeiten für längere Such- und Rettungsaktionen bei Tag und Nacht. Gerade im Bereich des Wassersportes werden immer wieder Personen abgetrieben oder haben die Entfernung zum Land, das Wetter oder die eigenen Fähigkeiten falsch beurteilt und geraten dadurch in Not. Gerade hier auf dem Atlantik sind „klassische“ Such- und Rettungseinsätze mit Hubschraubern üblich. „Trotz der zahlreich gesammelten Eindrücke, lernen wir viel Neues. Verfahren wie Ausbildung der Besatzungen sind mit denen in Deutschland nicht Hundertprozentig vergleichbar. Combat Search and Rescue ist für mich immer wieder eine besondere Herausforderung“, so Hauptmann Hofmann.

 



2 100 Dienstposten im Diepholzer Verband - Waffensystem - Unterstützungszentrum

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Über Einzelheiten und weitere Entwicklungen informierte Kommandeur Oberst Stephan Knobloch Angehörige des neuen Verbandes.

 

Die im Rahmen der Bundeswehr-Reform geplante Verlegung nach Holzdorf/Schönewalde (Brandenburg) war dabei kein Thema. Sie scheint nicht aktuell zu sein.

 

Vor angetretenen Soldaten und zivilen Mitarbeitern sowie etwa 50 geladenen Gästen aus Politik, Behörden und Organisationen hielt Oberst Knobloch bei einer Parole in Halle 41 des Fliegerhorstes seine Ansprache, die die Betroffenen auch motivieren sollte, die Neuausrichtung weiter mitzutragen.

 

Nach der Auflösung des Luftwaffen-Instandhaltungsregiments 2 und gleichzeitigen Aufstellung des Waffensystem-Unterstützungszentrums 2 (WaSysUstgZ 2) wuchs die Zahl der Dienstposten von 1 350 auf 2 100, weil unter anderem Einheiten in Süddeutschland und abgesetzte Fachgruppen in Rheine dem Diepholzer Verband unterstellt wurden.

 

„Aber das ist nur ein Zwischenschritt eines Veränderungsprozesses, der uns am Ende – wir sprechen von 2017/2018 – zu einem Verband mit 1 000 Dienstpostenführen wird“, sagte Oberst Knobloch. Die „örtliche Veränderung“ von Einheiten nach Holzdorf/Schönewalde erfolge dann in einem weiteren Schritt zu einem späten Zeitpunkt.

 

Am Rande der Parole erklärten Insider, dass der Verband den Fliegerhorst Diepholz wohl erst deutlich nach 2018 verlassen werde, wenn die Bundeswehr die geforderten Einsparungen von 1,3 Milliarden Euro auch in der Infrastruktur erbringe wolle. Dann würden die notwendigen Umbauten an dem neuen Standort in Brandenburg, die insbesondere für die Hubschrauber-Wartung notwendig sind, voraussichtlich verschoben.

 

Zu diesen Vermutungen äußerte sich Knobloch nicht, sondern erläuterte die aktuellen Aufgaben und Strukturen des Waffensystem-Unterstützungszentrums 2. So sei der Bereich der Diepholz unterstehenden Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 21 in Jever vorerst unverändert. Diese kümmert sich um Ersatzteilgewinnung und die Demilitarisierung der Jets „Tornado“ und „F4 Phantom“. Auch die Aufgaben der Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 22 in Trollenhagen – Instandhaltung der Radargeräte zur Luftraumüberwachung und militärischen Flugsicherung – seien die gleichen.

 

Geändert haben sich aber unter anderem die Aufgaben des Systemzentrums FlaRak in Wunstorf, dem nun Staffeln in Manching und Penzing (Bayern) zugeordnet sind. Neue Aufgaben haben auch die Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 25 und die Fliegerhorststaffel Diepholz. Oberst Knobloch: „Beide Einheiten haben Fachgruppen in Rheine aufgestellt.“ An dem bisherigen Heeresflieger-Standort wurden Aufgaben des mittleren Transporthubschrauber-Regiments 15 – nämlich Betrieb des Flugplatzes und Instandhaltung des Hubschraubers CH 53 (ähnlich wie in Diepholz) – übernommen.

 

Auslandseinsätze sind auch für Angehörige des neuen Waffensystem-Unterstützungszentrums 2 ein Thema. So unterstützen Soldaten aus Diepholz und Rheine das Einsatzgeschwader des Hubschraubers CH 53 in Afghanistan. 



Heeresflieger rollen die Regimentsfahne ein - HSG 64 Laupheim

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Vor bald 42 Jahren ist das Heeresfliegerregiment 25 in Laupheim gegründet worden, nun schlägt dem Verband das letzte Stündlein: Am 5. März wird er mit einem Appell in der Kiesinger-Kaserne außer Dienst gestellt.

Zum 1. Januar hat die Luftwaffe den Laupheimer Flugplatz und den Transporthubschrauber CH-53 übernommen. Die Eingliederung des Regiments in das künftige Hubschraubergeschwader 64 soll bis 30. Juni abgeschlossen sein.

Der Appell am 5. März besiegelt das Ende der alten Struktur offiziell. Die Soldaten treten an, zu ihnen spricht Brigadegeneral Ernst Otto Berk von der Division Luftbewegliche Operationen. Die Regimentsfahne wird eingerollt; fortan ist der Verband, der seit 1995 den Beinamen „Oberschwaben“ führt Geschichte.

 

Im Zuge der Bundeswehrreform wird das Personal der Hubschrauberverbände in den Streitkräften von mehr als 10 000 auf weniger als 5000 Mann reduziert. 

 

Für das Hubschraubergeschwader 64 sind 1800 Dienstposten vorgesehen, etwa 1200 in Laupheim, die anderen in Schönewalde-Holzdorf in Brandenburg. In Laupheim sitzt der Geschwaderstab, außerdem werden in der Kiesinger-Kaserne eine Fliegende und eine Technische Gruppe arbeiten. 48 CH-53-Hubschrauber sollen dort künftig stationiert sein.



Der General rollt die Fahne ein - HSG 64 Laupheim

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„Nun ist es so weit“, richtet Oberstleutnant Paul Altenhöfer, letzter Regimentsführer, das Wort an die Soldatinnen und Soldaten. Dem Verband, vor bald 42 Jahren gegründet, schlägt offiziell die letzte Stunde. Die Eingliederung in das Hubschraubergeschwader 64 der Luftwaffe, die den Laupheimer Flugplatz und den Transporthubschrauber CH-53 im Zuge der Bundeswehrreform übernommen hat, ist in vollem Gang. Noch halten sich die grauen Uniformen des Heeres und die blauen der Luftwaffe in der Kiesinger-Kaserne in etwa die Waage. Bis 30. Juni soll der Transfer abgeschlossen sein.

„Sie haben allen Grund, stolz zu sein auf das Geleistete“, versichert Altenhöfer seinen Leuten. Das Regiment habe sich im In- und Ausland hohes Ansehen erworben und – ob beim Löscheinsatz in Griechenland, bei der Erdbebenhilfe in Pakistan oder den Friedensmissionen im Irak, auf dem Balkan und in Afghanistan – Ehre für Deutschland eingelegt. Dabei habe der Verband jederzeit auf den Rückhalt der Bevölkerung im Landkreis Biberach bauen können.

 

„Lassen Sie uns das Verbindende, nicht das Trennende in den Vordergrund stellen“, appelliert Altenhöfer an die Angehörigen von Heer und Luftwaffe. 450 Köpfe zählt das aufzulösende Regiment derzeit noch. Viele wissen inzwischen, wie es für sie in Laupheim oder an einem anderen Standort weitergeht, andere sind Zeitsoldaten und scheiden aus. Einige Personalien indes gilt es vor dem Hintergrund der kleiner werdenden Bundeswehr nach wie vor zu klären. Diese Situation könne man nicht schönreden, räumt Altenhöfer ein, aber: „Wir kümmern uns.“

Die betroffenen Soldaten und ihre Familien sollen schnell Klarheit bekommen, verspricht auch Brigadegeneral Ernst Otto Berk von der Division Luftbewegliche Operationen. Er gesteht den Regimentsangehörigen Wehmut und einen Stich ins Herz zu: „Emotionen gehören zu unserem Beruf, genauso wie sachorientierte Nüchternheit. Zu beidem müssen wir fähig sein.“ Doch die Soldaten dürften auch stolz sein, auf ihren Verband sei in mehr als vier Jahrzehnten immer Verlass gewesen: „Sie waren zusammen mit dem Schwesterregiment in Rheine das Rückgrat der Transportflieger des deutschen Heeres.“ Nun könnten sie die bestmögliche Meldung machen: „Auftrag ausgeführt“.

Der Standort Laupheim bleibe erhalten, betont Berk. Den Afghanistaneinsatz führe seit 1. Januar das Hubschraubergeschwader 64 fort. Mit der erneut modernisierten CH-53 erhalte dieser Verband ein nicht mehr ganz junges, aber unverändert leistungsfähiges Waffensystem.

Die Abordnung mit der Regimentsfahne tritt vor. Der General rollt die schwarz-rot-goldene Fahne mit dem Band des Regiments zusammen und schiebt eine schwarze Schutzhülle darüber. Die Ulmer Heeresmusiker spielen die Nationalhymne. Eine Ära in Laupheim ist beendet.



LTGrp HSG 64: Fliegende Vorhut - CH-53 aus Rheine landen in Holzdorf.

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Transporthubschrauber aus Rheine landen erstmals in Holzdorf. Ab August sollen sie ständig ihren Dienst in Holzdorf verrichten. 

Noch ist es nichts Dauerhaftes, aber ein positives Signal war es allemal. Drei Hubschrauber des Typs CH-53 glitten über den Fliegerhorst Holzdorf und setzten bei strahlendem Sonnenschein zur Landung an. Die Maschinen kamen aus dem westfälischen Rheine, sie sollen aber ab August dieses Jahres ständig ihren Dienst in Holzdorf verrichten.

Bedingungen erkundet

 

Es sei eine Stippvisite, um die Bedingungen vor Ort einmal gründlich auszuloten, betonte Oberstleutnant Stefan Gülpen, stellvertreter Kommandeur der Lufttransportgruppe Holzdorf des Hubschraubergeschwaders 64. Für ihn selbst war es zugleich die erste Gelegenheit, sein künftiges Büro in Augenschein zu nehmen. Nach Ostern, so der groß gewachsene Luftfahrzeugführer, werde er seinen Arbeitsplatz beständig auf den Fliegerhorst Holzdorf verlegen. „Obwohl ich schon mehrfach hier war, zuletzt beim Flyout der Heeresfliegerunterstützungsstaffel, kenne ich bislang nur einzelne Spots des Platzes. Höchste Zeit also, sich ein ordentliches Gesamtbild zu verschaffen“, sagte Gülpen.

 

Vermitteln konnte ihm dies an erster Stelle sein direkter Vorgesetzter, Oberstleutnant Stefan Linkogel, Chef der Lufttransportgruppe. Er ließ es sich nicht nehmen, seinen Stellvertreter unmittelbar nach der Landung persönlich am Rollfeld zu begrüßen.

 

Die CH-53 ist das Waffensystem, dass die Luftwaffe nach einem sogenannten Fähigkeitstransfer im Tausch für den NH90 vom Heer übernimmt. Insgesamt werden bis 2016 zwölf CH-53 in Holzdorf stationiert (mehr dazu unter „Als ein ,Arbeitspferd’ bekannt“). Die restlichen 48 zum Geschwader gehörenden Maschinen verbleiben am Stammsitz des Geschwaders in Laupheim in Baden-Württemberg. Mit Einzug der ersten Maschinen werden sechs Besatzungen sowie entsprechendes technisches Personal von Rheine nach Holzdorf wechseln. Insgesamt, so Linkogel, etwa 100 Soldaten. Bis 2017, dem Zielstellungsdatum der aktuellen Bundeswehrreform, wird die Zahl der Dienstposten in Holzdorf auf 680 ansteigen. Deutlich weniger als noch vor Jahren genannt. Damals waren 1 068 Stellen vorgesehen.

 

Schrittweise wird umgezogen

 

„Von den nun eingeplanten 680 Leuten sind etwa 150 aktuell noch in Rheine und Bückeburg angesiedelt“, sagt Stefan Linkogel. Der Fliegerhorst Rheine stellt seinen Flugbetrieb jedoch Ende 2013 ein, die Bundeswehr-Angehörigen aus Bückeburg sollen spätestens Anfang 2016 nach Holzdorf kommen. Geplant ist im Weiteren, dass das Luftwaffeninstandhaltungsregiment 25 (derzeit noch im niedersächssischen Diepholz), das Waffensystemunterstützungszentrum und das Systeminstandhaltungszentrum nach Holzdorf verlegt werden. Auch hier gilt das Jahr 2017 als maximales Verlegedatum. Wenn auch die Eingewöhnungsphase noch aussteht, so war Stefan Gülpen mit dem ersten Eindruck schon mal sehr zufrieden. „Hier werde ich mich wohlfühlen“, sagte er beim Anblick seines Büros. Was durchaus auf den gesamten Fliegerhorst erweiterbar sei, soweit er diesen besichtigt hat.



Segelflieger: Starts und Landungen in Holzdorf - #IMGC13 - International Military Gliding Competition

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Im Fliegerhorst Holzdorf wird im Juli erneut ein internationaler militärischer Segelflugwettbewerb ausgetragen. Dazu werden Mannschaften von Streitkräften aus verschiedenen europäischen Ländern erwartet.

 

Der Traditionswettbewerb wird alle zwei Jahren ausgetragen. Holzdorf ist bereits zum fünften Mal Veranstaltungsort, da sich im Dreiländereck von Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg hervorragende segelfliegerische Bedingungen bieten, teilte die Bundeswehr-Flugsportvereinigung mit. Sie ist der Dachverband aller flugsporttreibenden Bundeswehrangehörigen, Reservisten und Ehemaligen



Kommandeur verlässt Holzdorfer Heeresfliegerunterstützungsstaffel - HFlgUStff1

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Der Kommandeur der Holzdorfer Heeresflieger geht von Bord. Die Staffel löst sich nach dem Einstellen des Flugbetriebs Ende des Jahres auf.

 

Die Abwicklung der Holzdorfer Heeresfliegerunterstützungsstaffel schreitet voran. Nach dem Einstellen des Flugbetriebs am 13. Januar wurde nun Staffelkapitän Oberstleutnant Lutz Wagner von seinem Kommando entbunden. Fortan obliegt es seinem Stellvertreter Major Sascha Ferdinand, die Staffel bis zur Auflösung im Dezember 2013 zu führen.

 

Ob die Strukturreform der Bundeswehr samt ihrer Neuausrichtung wirklich das Ziel erreicht, das sie anstrebt, bleibt abzuwarten. Vielen Soldaten jedenfalls hat sie kein Glück gebracht. Stellen und Dienstposten wurden gestrichen. Waffensysteme wie der einst für Holzdorf geplante Hubschrauber NH90 wurden wie bei einer Rochade an andere Dienstorte verschoben, Dienststellen und Verbände werden dicht gemacht. Diesen Veränderungen fiel die Heeresfliegerunterstützungsstaffel 1 in Holzdorf ebenfalls zum Opfer. Zehn Jahre nach ihrem Umzug von Cottbus nach Holzdorf steht ihr das endgültige Aus bevor. Ihre ehemals 15 Hubschrauber vom Typ BO-105 wurden bereits abgegeben oder werden noch entmilitarisiert und so für den Verkauf an private Nutzer vorbereitet, das Personal, sofern möglich, an anderen Stellen untergebracht. Doch die sind rar. Die starke Reduzierung der Dienstposten in der Bundeswehr hat zur Folge, dass viele Männer und Frauen ihren geplanten Lebensweg ändern müssen. Wer Glück hat, kommt an anderer Stelle unter, wer nicht, muss gehen.

 

Knapp 200 Soldaten dienten in Spitzenzeiten in der Holzdorfer Heeresfliegerunterstützungsstaffel. Aktuell sind es noch 121. Der Großteil von ihnen, so Oberstleutnant Lutz Wagner, wisse wie es weitergehbt. Für 22 Männer, überwiegend Piloten, stehe die Verwendungsplanung aber noch aus. Eigentlich, hatte der Bundesminister der Verteidigung allen Soldaten versprochen, dass die Personalgespräche so schnell als möglich über die Bühne gehen. Doch an der Umsetzung hapert es.

 

Lutz Wagner gehört zu den Glücklichen, die wissen, wohin für sie die Reise geht. Der 45-jährige Wittenberger wechselt ins Ausbildungskommando Leipzig, wird dort im Fachbereich Heeresflieger tätig. Vor genau vier Jahren übernahm er das Kommando der Holzdorfer Staffel. In ihrer Geschichte wird er der letzte Chef sein. Denn mit seiner Entbindung vom Kommando, vorgenommen durch Oberst Uwe Seeburg, Kommandeur der Brigadeeinheiten in Fritzlar, wird der Posten nicht neu besetzt. Stattdessen wird Wagners Stellvertreter Major Sascha Ferdinand die Staffel bis zur Auflösung führen. Der 41-Jährige dient seit 2005 in Holzdorf und hätte sich eine andere Aufgabe gewünscht. Während das Rückführen des Materials ein fortlaufender Prozess ist, der bereits zu etwa zwei Dritteln abgeschlossen wurde, sieht er seine größte Aufgabe im sicheren Unterbringen des verbliebenen Personals. Er will sich für jene stark machen, deren Zukunft noch ungewiss ist, aber auch die unterstützen, die mit einer für sie getroffenen Entscheidung nicht einverstanden sind. Aktive Hilfe erfuhr die Staffel durch das benachbarte Hubschraubergeschwader 64 und dessen Kommodore Oberst Frank Best. „Soweit dies möglich war, hat er freie Dienstposten am Standort Holzdorf mit Soldaten unserer Staffel besetzt“, sagte Ferdinand.

 

Dass ein Staffelkapitän geht, ohne dass ein Nachfolger bereit steht, ist eine seltene Ausnahme, betonte beim Kommandowechsel Oberst Seeburg. Die Staffel, die stets durch besondere Einsatzbereitschaft, aber auch 16 Jahre unfallfreies Fliegen überzeugte, stehe mit ihren Leistungen an der Spitze der fliegenden Verbände der Bundeswehr, fügte er an. Lobende Worte, die den verbleibenden Soldaten aber nur wenig Trost gespendet haben dürften.




Divisionskommandeur im Fliegerhorst Holzdorf - LTGrp HSG 64

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Generalmajor Robert Löwenstein, Kommandeur der zweiten Luftwaffendivision, hat am Mittwoch die Lufttransportgruppe des Hubschraubergeschwaders 64 in Holzdorf besucht. Der Generalmajor besichtigte unter anderem den Tower und einen Flugsimulator. 

Der Kommandeur der zweiten Luftwaffendivision, Generalmajor Robert Löwenstein, besuchte am Mittwoch die Holzdorfer Lufttransportgruppe des Hubschraubergeschwaders 64. Nach der Vorstellung der Lufttransportgruppe durch dessen Kommandeur Oberstleutnant Stefan Linkogel und Gesprächen mit dem Führungspersonal wurde dem Divisionschef während einer Rundfahrt die moderne Infrastruktur des Fliegerhorsts vorgestellt.

Stippvisiten erfolgten auf dem Tower, in Hubschrauberhallen und Maschinen selbst sowie im Flugsimulator für den NH90. Der General verschaffte sich einen Überblick über die vorhandenen Kapazitäten im Hinblick auf die Stationierung des Hubschraubertyps CH53 auf dem Flugplatz Holzdorf. Ausgiebige Gespräche mit den Vertrauenspersonen der Lufttransportgruppe schlossen den Informationsbesuch des Divisionskommandeurs ab.



Bauvorhaben auf dem Flugplatz Laupheim - HSG 64 - CH-53

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Im März wurde das Heeresfliegerregiment 25 außer Dienst gestellt. Die Eingliederung in das Hubschraubergeschwader 64 der Luftwaffe, die den Laupheimer Flugplatz und den Transporthubschrauber CH-53 im Zuge der Bundeswehrreform übernommen hat, ist in vollem Gang. Das hat Gerster veranlasst, sich bei Verteidigungsminister Thomas de Maizière nach der baulichen Entwicklung zu erkundigen. Geantwortet hat der Parlamentarische Staatssekretär im Ministerium, Thomas Kossendey. Er schreibt: „Bedingt durch die Reduzierung der Waffensystemumfänge CH-53 und damit verbunden auch des Stationierungsauftrags am Standort Laupheim konnten einige geplante Baumaßnahmen noch im Vorfeld (…) zurückgezogen werden (…), da in der Zielstruktur hierfür kein entsprechender Bedarf mehr nachzuweisen war.“

Gestrichen sind nach Angaben des Laupheimer Kasernenkommandanten, Oberstleutnant Paul Altenhöfer, zwei Wartungshallen (veranschlagte Kosten: je 34 Millionen Euro) und eine Instandsetzungshalle (14 Millionen). Altenhöfer geht allerdings davon aus, dass eine der großen Hallen doch noch kommt, wenn auch in stark abgespeckter Form, als Abstellhalle für die Hubschrauber: „Die militärische Bedarfsfeststellung wird gerade geschrieben.“

 

Fertig sind das neue Flugausrüstungsgebäude (Kosten: 3,9 Millionen Euro) und eine Kfz-Instandsetzungshalle (4,2 Millionen). Und wie vorgesehen bekommt die Kiesinger-Kaserne ein modernes Wirtschaftsgebäude mit Truppenküche und Heimbereich für Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere (12 Millionen) – im September soll es in Betrieb gehen.

Laut Ministerium sind „zur Einnahme der Zielstruktur CH-53“ in Laupheim weitere Baumaßnahmen für etwa 51 Millionen Euro erforderlich. Sie wären „zu überwiegenden Teilen auch in der alten Struktur notwendig gewesen“. Dazu zählen moderne Unterkünfte und Investitionen in den Bereichen Betriebsstoffversorgung und Sonderfahrzeuge. In den 51 Millionen seien ferner die bereits 2010 vorgesehenen Elektronik- und Avionik-Werkstätten und ein Anbau an das Sanitätszentrum enthalten, verdeutlicht Paul Altenhöfer, ebenso wohl bereits die abgespeckte Hubschrauberhalle.

Unterm Strich investiert der Bund rund 60 Millionen Euro weniger als ursprünglich geplant. Damit gehen auch Baufirmen und Handwerkern aus der Region Aufträge verloren.

Die Soldaten in Laupheim könnten mit dem reduzierten Bauprogramm gut leben, sagt Altenhöfer. Die Luftwaffe verfolge ein anderes Wartungskonzept als bisher das Heer. Teile der Instandsetzung der CH-53 werden an ein neu aufgebautes Zentrum der Luftwaffe in Diepholz verlagert, das in fernerer Zukunft nach Holzdorf-Schönewalde, an den zweiten Sitz des Hubschraubergeschwaders 64 verlegt werden soll.

In seiner Anfrage hatte Martin Gerster auch um Angaben zur personellen Entwicklung am Standort Laupheim gebeten. Laut Ministerium wurde der weitaus größte Teil der Dienstposten des neu aufgestellten Hubschraubergeschwaders durch die Übernahme von Heerespersonal in die Luftwaffe besetzt. Bei den Piloten betrage die Quote 85, bei Unteroffizieren 73 Prozent. Insgesamt seien bisher 972 Heeressoldaten übernommen worden und „mit wenigen Ausnahmen“ das zivile Personal am Standort Laupheim. Aktuell arbeiten in der Kiesinger-Kaserne mehr als 1200 Soldaten und 150 Zivilisten.



Luftunterstützung beim Hochwasser: Für Ernstfall aufgerüstet - LTGrp HSG 64 Holzdorf -

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Die Bundeswehr beordert Hubschrauber aus ganz Deutschland nach Holzdorf. Die Maschinen helfen im Bedarfsfall bei Notsituationen in den Hochwassergebieten. Bereits 2002 bewähren sich die Helfer aus der Luft.

 

Angesichts der sich zuspitzenden Situation an den Flüssen setzen die Anrainerkommunen wieder verstärkt auf die Bundeswehr. Diese hatte sich in der Vergangenheit beim Hochwassereinsatz 2002, aber auch 2010 als tatkräftiger Helfer in der Not erwiesen.

 

Bedingt durch die Neuausrichtung der Bundeswehr, in deren Zuge unter anderem Hubschrauber des Typs Bell UH-1D sowie die hier stationierten NH90 aus Holzdorf nahezu komplett abgezogen wurden, stellt sich derzeit der Flugbetrieb am Platz eher verhalten dar. „Gegenüber der Zeit vor einem Jahr haben wir im Augenblick wesentlich weniger Technik und Personal vor Ort“, erläutert Oberstleutnant Stefan Linkogel, Kommandeur der Lufttransportgruppe Holzdorf.

 

Um im Bedarfsfall dennoch auf Gefahrensituationen gut vorbereitet zu sein, wurden im Laufe der vergangenen Stunden mehrere Maschinen nach Holzdorf beordert.

 

So stehen augenblicklich drei CH 53, fünf Bell UH-1D, drei BO 105 sowie drei NH90, unter ihnen ein für den medizinischen Einsatz umgerüsteter Hubschrauber mit Ärztin an Bord, für den Notfall bereit. Sollte weiterer Bedarf bestehen, betont Linkogel, ließen sich kurzfristig aus Niederstetten und Landsberg zusätzliche Maschinen nach Holzdorf beordern. Das derzeitige Kontingent wurde aus Laupheim, Fassberg, Niederstetten und Rheine abkommandiert. Ständig einsatzbereit sei ohnehin der Holzdorfer SAR-Hubschrauber.

 

Koordiniert wird der Einsatz der Maschinen durch das Territorialkommando Ost der Bundeswehr in Berlin. „Zum heutigen Stand sind es 292 Soldaten, die wir im Bedarfsfall abstellen könnten, ohne den laufenden Flugbetrieb oder die Arbeit im CRC Schönewalde zu gefährden“, sagt Oberleutnant Stefan Schmidt, Offizier für Standortangelegenheiten am Bundeswehrstandort Schönewalde-Holzdorf.



Luftunterstützung beim Hochwasser: CH-53 beim Einsatz in Leipzig - LTGrp HSG 64 Holzdorf -

Luftunterstützung beim Hochwasser - Bell UH-1D beim Einsatz an der Schwarzen Elster - LTGrp HSG 64 Holzdorf

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Deichbruch an der Schwarzen Elster. Zwischen Arnsnesta und Premsendorf kam es heute in den frühen Morgenstunden zu einem Bruch des Deiches. Hunderte Kubikmeter Wasser suchten sich durch die Schleuse ihren Weg in die Annaburger Heide und von dort in kleinere Ortschaften nahe Annaburg. Erst mit Hilfe der Bundeswehr war es möglich, die Schadstelle nach mehr als 14 Stunden provisorisch zu verschließen.


Christian Albrecht's insight:
73+47

Luftunterstützung beim Hochwasser: Treibende Gascontainer auf der Elbe: Drohende Gefahr durch Bundespolizeihubschrauber gebannt - AS332 Super Puma

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Am 5. Juni 2013 alarmierte der Katastrophenstab des Landratsamtes Pirna die Bundespolizei gegen 9:00 Uhr über zwei Gascontainer, die herrenlos aus Richtung Tschechischer Republik auf der Elbe nach Deutschland trieben. Die Container enthielten den Angaben zufolge Restmengen an Stickstoff.

Die Bundespolizei setzte daraufhin umgehend Polizeihubschrauber ein. Die Besatzungen konnten insgesamt drei Container auf Höhe Bad Schandau, Schmilka und Decin (CZ) ausmachen. Sie nutzten den Abstrahl der Rotorblätter der Hubschrauber und trieben die Behälter so ans Ufer. Infolgedessen konnten diese durch Feuerwehr und Technisches Hilfswerk gesichert werden. Die Container hatten jeweils eine Länge von etwa 14 Metern und ein Gewicht von circa 18 Tonnen.

Die Bundespolizei hält sich bereit, gegebenenfalls weitere Gascontainer durch den Einsatz von Hubschraubern an das sichere Ufer zu manövrieren.



Luftunterstützung beim Hochwasser: Deichbruch Schwarze Elster bei Herzberg - Bell UH-1D - LTGrp HSG 64

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Zwölf Stunden nach dem Bruch des Elsterdeiches bei Arnsnesta beginnen die Arbeiten, um ihn zu verschließen. Mit Hilfe eines Hubschrauber des Typs UH-1D werden Sandsäcke zu der Bruchstelle transportiert. Die Brücken der Region sind nun wieder passierbar. Nachbarn leisten Hilfe.


Wann es genau geschah, weiß niemand. In den Nachtstunden, wohl zwischen ein und fünf Uhr muss der Deich an der Schwarzen Elster zwischen Arnsnesta im Nachbarkreis Elbe-Elster und dem Annaburger Ortsteil Premsendorf gebrochen sein. Zuvor hatte der Wasserstand in dem Fluss den dritthöchsten Stand in seiner Geschichte erreicht. 3,01 Meter waren in der Nacht wohl gegen 1 Uhr gemessen worden und damit die Meldegrenze zur Alarmstufe vier überschritten. „Aber früh war das Wasser weg. So etwas bedeutet nichts Gutes“, äußert Annaburgs Stadtwehrleiter Roland Karthäuser.

Das sagten sich wohl auch Deichläufer aus Premsendorf, die gegen 5 Uhr die unliebsame Entdeckung machten. Linksseitig der Schwarzen Elster, gut 500 Meter von der Brücke in Arnsnesta entfernt, war der Deich auf einer Länge von zunächst knapp acht Metern gebrochen. Die Öffnung wuchs im Laufe des Tages auf 25 Meter an. Unmengen Wasser ergossen sich in die Annaburger Heide, die bereits auf mehreren Hundert Quadratmetern unter Wasser stand.

Gegen halb zehn kreiste das erste Mal ein NH90 Hubschrauber der Bundeswehr über der Schadstelle, um sie aus der Luft zu analysieren. Dabei wurde bestätigt, was den ersten Feuerwehrkameraden, allesamt aus der Stadt Annaburg, bereits klar war. Die etwa zehn Bäume, unter ihnen stattliche Exemplare, mussten vor einem Einsatz der Maschinen beseitigt werden. Eine Aufgabe, der sich Kameraden der Feuerwehr, aber auch Forstbedienstete annahmen.

 

Währenddessen legten Mitarbeiter des Energieversorgers Envia-M alte Gittermasten nahe Premsendorf ab, die später in den Bruch zur Stabilisierung eingebaut werden sollten. Derweil lief das Wasser weiter in die Heide. Vor allem in Meuselko, Löben, Purzien und Klossa wuchs die Angst, dass sich das Szenario von 2010 wiederholen könnte, als sich das Wasser nach dem Deichbruch bei Meuselko in die Region ergoss. Doch diesmal ist die Situation eine andere. Der Bahndamm zwischen Falkenberg und Holzdorf bietet zusätzlichen Schutz, so dass sich das Wasser nicht ungehindert in Richtung der Ortschaften ausbreiten kann, am Abend sollte noch ein größerer Durchlass im Bahndamm verschlossen werden.


Punkt zwölf, zehn Minuten nachdem für den Bereich der Katastrophenalarm ausgerufen wurde, trafen die ersten Sandsäcke an der Bruchstelle ein. Hubschrauber drehten immer wieder ihre Kreise, allerdings nur zur Beobachtung. Wirklich Spannung kam pünktlich 15 Uhr auf. Zwei CH 53, massige Arbeitstiere der Bundeswehr, schwebten über dem Dammbruch und probierten den Landeanflug. Mit dem Ergebnis, dass sie nicht einsetzbar sind. Die Rotoren drohten, Bäume zu touchieren. Und: „Durch den von ihnen erzeugten Wind hätten sie dem Deich vermutlich noch mehr geschadet“, sagte Einsatzleiter Mike Lange, Ortswehrleiter in Prettin. Stadtwehrleiter Roland Karthäuser zeigte sich in der Krisensitzung am Nachmittag enttäuscht.

 

„Das Wasser läuft weiterhin ungehindert in die Heide.“ Die Transporthubschrauber hätten die Big Bags mit Sandsäcken an einem etwa 20 Meter langen Seil transportieren müssen. Doch aus Sicherheitsgründen sei das nicht möglich. So verstrich weitere Zeit, ehe der erste Hubschrauber UH-1D mit Sandsäcken einschwebte. Gut zwölf Stunden nach Entdeckung des Deichbruchs konnte begonnen werden, ihn zu schließen. Gegen 18.30 Uhr kam ein zweiter Helikopter. Nun schafften beide quasi im Kreisverkehr die großen Bags zur Bruchstelle. Flussbereichsingenieur Jörg Herrmann zeigte sich jedoch skeptisch, den Deichschluss bis zum Dunkelwerden zu schaffen.






Luftunterstützung beim Hochwasser: Bell UH-1D - LTGrp HSG 64

Luftunterstützung beim Hochwasser: Bell UH-1D - LTGrp HSG 64

Luftunterstützung beim Hochwasser: Bo 105 - LTGrp HSG 64 - Holzdorf

Luftunterstützung beim Hochwasser: CH-53 - LTGrp HSG 64 - Holzdorf

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