Viele ungewohnte Uniformen waren Anfang September auf dem Militärflugplatz Laupheim zu sehen. Unter dem Thema „Lufttransport“ startete die Luftwaffenreise 2015 der ausländischen Militärattachés in Deutschland mit dem Besuch beim Hubschraubergeschwader 64.
Militärattachés aus 33 unterschiedlichen Nationen konnten sich am ersten Tag der Reise von den Möglichkeiten und der Leistungsfähigkeit des Hubschraubergeschwaders 64 überzeugen. In seiner Vorstellung des Verbandes informierte der Kommodore, Oberstleutnant Stefan Demps, über die Bandbreite der bereits geleisteten Einsätze. Das Geschwader hat Aufgaben für die Vereinten Nationen, die NATO und Europäische Union erfüllt, sowie in Katastrophenfällen geholfen. Neben den Blick auf die aktuellen Aufgaben in Afghanistan wurde ein Ausblick auf die nahe Einführung des Leichten Unterstützungshubschraubers (LUH) gegeben.
Fasziniert waren die Militärattachés von der Gelegenheit den Hubschrauber CH-53 aus nächster Nähe zu betrachten. Fünf Helikopter der Varianten GE, GS und GA standen hierfür in verschiedenen Rüstzuständen zur Verfügung. Große Aufmerksamkeit galt der Version, die als fliegende Intensivstation ausgerüstet war. Für die vielen Fragen der Attachés standen die Soldaten des HSG 64 zur Verfügung. In der Luft zeigten die Besatzungen aber ihr eigentliches Können. Es wurde eine Brandbekämpfung mit Hilfe eines eingehängten 5000 Liter fassenden Löschbehälters sowie die Rettung eines Piloten durch Kampfretter demonstriert.