Nahezu 2.700 US- und NATO-Soldaten nehmen an der Luftwaffenübung „Angel Thunder 2015“ teil. Auch das Hubschraubergeschwader 64 ist Teil des US-geführten Manövers zur Evakuierung von Personen (Personell Recovery) aus gefährlichen Lagen. Im Südwesten der USA werden darüber hinaus Such- und Rettungsaktionen (CSAR) bei Nacht sowie das Zusammenwirken mit Kräften der Luftnahunterstützung durch die multinationalen Übungsteilnehmer trainiert. Die erste von drei CH-53GS des HSG 64 erreichte den US-Luftwaffenstützpunkt Holloman bereits Mitte April.
Mit vereinten Kräften und Millimeterarbeit gelingt es dem mittlerweile eingeschworenen Team die CH-53GS aus dem gecharterten Transportluftfahrzeug Antonov 124-100 ins Freie zu bewegen. Kurze Zeit später findet sich der mittlere Transporthubschrauber in der Instandsetzungshalle der Technischen Gruppe des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe wieder. "Zuerst wird das Getriebe und der Hauptrotorkopf aufgesetzt, bevor wir dann (…) die Rotorblätter anbringen", weiß der Kommandoführer Technik, Hauptmann Rainer K., und erklärt weiter: „Zwei weitere CH-53 werden durch das Systemzentrum der Luftwaffe 21 in Deutschland verladen und ebenfalls nach Holloman verlegt.“
Die Luftwaffe nimmt dieses Jahr erstmals mit einem fliegenden Waffensystem an der Übung "Angel Thunder 2015" teil, bei der sich Mensch und Material extremsten Bedingungen wie Staub, Hitze und Höhe bewähren müssen. Auf einem Gebiet von ungefähr der doppelten Größe Deutschlands üben Besatzungen- und Rettungskräfte in den US-Bundesstaaten Arizona, Neu Mexiko und Kalifornien. In der weltweit größten und realistischsten Combat Search and Rescue-Übung mit multinationaler Beteiligung, und mit dem Hubschraubergeschwader 64, wird im Zeitraum 30. Mai bis 13. Juni 2015 die heiße Phase stattfinden.