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Moderne Radartechnik - "ASR-S" - Aerodome Surveillance Radar - HSG 64 Laupheim

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Das Hubschraubergeschwader 64 verfügt jetzt über hochmoderne Technik zur Flugüberwachung

Seit Ende November ist das neue "ASR-S" Radar auf dem Militärflugplatz Laupheim in Betrieb.


Das Hubschraubergeschwader 64 in Laupheim hat eines der weltweit leistungsfähigsten Flugplatz-Überwachungsradars in Betrieb genommen. Entwickelt wurde es von der Firma Airbus Defence & Space in Ulm.


Das neue Radar mit der Bezeichnung ASR-S soll Luftfahrzeuge bei Tag und Nacht sicher führen. Die hochmoderne Signalverarbeitung garantiert nach Angaben des Herstellers, dass selbst unter schwierigen Wetterbedingungen auch kleinste Objekte zuverlässig erkannt und identifiziert werden. Die Reichweite von 110 Kilometern ermöglicht es, Starts und Landungen präzise mit dem zivilen Flugverkehr abzustimmen. Falschsignale durch den dichten zivilen Luftverkehr, Kleinflugzeuge und Vogelschwärme können ausgeschlossen werden.



Bis 2018 will die Bundeswehr 19 Militärflugplätze mit ASR-S ausrüsten. Laupheim ist nach dem Taktischen Luftwaffengeschwader 33 in Büchel (Rheinland-Pfalz) der zweite Standort, der das neue System erhalten hat. Einschließlich der erforder-lichen Infrastruktur wurden in der Kiesinger-Kaserne dafür knapp 15 Millionen Euro investiert. Das gesamte Beschaffungsprogramm hat einen Wert von rund 250 Millionen Euro.



In Laupheim ersetzt ASR-S eine mehr als drei Jahrzehnte alte Technik. Sie wies zuletzt Mängel auf und wurde abgeschaltet. Gut drei Jahre lang hat daraufhin die Deutsche Flugsicherung in München die CH-53-Hubschrauber auf Sichtweite an den Flugplatz herangeführt. „Das hat unsere Flexibilität eingeschränkt“, sagte der Kommodore des HSG 64, Oberstleutnant Stefan Demps, am Dienstag bei der offiziellen Übergabe des neuen Radars. „Wir mussten uns arrangieren.“



ASR-S bedeute einen Generationssprung für die militärische Flugsicherung, sagte Rolf Wirtz, Leiter des Bereichs Sensorik von Airbus Defence & Space und verantwortlich für den Standort Ulm. Der Projektstart datiert noch vor der Jahrtausendwende. Das inzwischen außer Dienst gestellte Heeresfliegerregiment 25 war ab 2009 eng in die Erprobung eingebunden. Der kurze Weg nach Laup- heim sei für die Ingenieure extrem hilfreich gewesen, betonte Wirtz. Auch deshalb, weil Hubschrauber im Schwebeflug für Radaranlagen schwer zu erkennen sind. Zudem galt es, die neue Technik optimal an die Anforderungen in der Praxis anzupassen. Das Gerät ist derart leistungsfähig, dass es zunächst mehr anzeigte, als den Fluglotsen lieb sein konnte: den Maschendrahtzaun rund um die Kaserne etwa und die doppelstöckigen Waggons der Regionalzüge.



Derlei Schwierigkeiten sind passé. „Wir haben ein super Radar gekauft“, sagte Horst Minning vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz, der zuständigen Beschaffungsbehörde. Nach den Worten von Rolf Wirtz gibt es auch schon Kunden in Kanada und der Schweiz.



Christian Albrecht's insight:

Airport Surveillance System – Next Generation




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